Datenautomatik: Bedeutung & wie deaktivieren?

Datenautomatik - Definition, Funktion & Kosten

Immer mehr Anbieter werben mit einer Datenautomatik. Sie preisen es als einfach und bequem für den Kunden an.

Mit Hilfe der Datenautomatik kannst Du ständig schnell im mobilen Internet surfen.

Was ist eine Datenautomatik eigentlich?

Eine Datenautomatik kommt bei Handyverträgen zum Einsatz, die Zugang zum mobilen Internet bieten. Da heute fast alle Handys Smartphones mit Internetzugriff sind, betrifft das praktisch die meisten Allnet Flatrate Tarife. Ausgenommen sind nur Tarife ohne Internet oder solche mit unbegrenzten Datenvolumen.

Bei allen anderen Tarifen steht Dir zum mobilen Surfen ein bestimmtes Datenvolumen pro Monat zur Verfügung. Wenn es erschöpft ist, bevor der Monat um ist, stellt bei einem Tarif mit Datenautomatik der Anbieter neues Datenvolumen zur Verfügung, ohne den Kunden zu fragen. Weil das sozusagen automatisch geschieht, wird dieser Vorgang Datenautomatik genannt. Für das extra Datenvolumen berechnet der Anbieter zusätzliche Kosten.

Bei manchen Angeboten ist die Datenautomatik fester Bestandteil des Tarifs, bei anderen besteht dagegen die Möglichkeit, sie abzuschalten.

Bei diesen Anbietern lässt sich die Datenautomatik später deaktivieren:

Bei diesen Anbietern ist die Datenautomatik fester Tarifbestandteil und kann daher nicht abbestellt werden:


Wie funktioniert die Datenautomatik überhaupt?

Die Funktion der Datenautomatik ist einfach erklärt. Bei einem Tarif mit Allnet Flatrate kannst Du unbegrenzt ins deutsche Festnetz und alle deutschen Mobilfunknetze telefonieren. Meist ist auch der unbegrenzte Versand von SMS möglich.

Beim mobilen Surfen sieht das anders aus. Dafür stellt Dir Dein Anbieter ein begrenztes Datenvolumen pro Monat bereit. Je nach Tarif reicht das von 200 MB bis 20 GB. So lange das Volumen nicht aufgebraucht ist, kannst Du mit großer Geschwindigkeit mobil surfen, mit LTE teilweise schneller als daheim über Deinen DSL Anschluss.

Wenn das Datenvolumen aufgebraucht ist, bevor der Monat um ist, drosselt der Anbieter die Surfgeschwindigkeit so stark, dass das Laden von Webseiten zur Qual wird und Videochats unmöglich sind. Bei einer Datenautomatik bekommst Du vom Anbieter automatisch frisches Datenvolumen, damit Du auch weiterhin schnell surfen kannst.

Wie viel Volumen das ist und was es kostet, steht in Deinem Vertrag oder den Details zu Deinem Tarif.

datenautomatik rechenbeispiel / Kostenübersicht

Hier ein Beispiel zur Kostenübersicht:

Für wen lohnt sich eine Datenautomatik?

Für wen lohnt sich jetzt eine Datenautomatik? Auf jeden Fall für den Anbieter, sichert sie ihm doch ein beträchtliches Zusatzeinkommen. Für Kunden ist dagegen die Datenautomatik nicht zu empfehlen und sollte nach Möglichkeit abgeschaltet werden.

Wenn das Datenvolumen erschöpft ist, gibt es heute immer mehr Orte, an denen WLAN kostenlos zur Verfügung steht, um im Internet zu surfen. Das sind beispielsweise Hotels, Flughäfen, Hauptbahnhöfe, Fernzüge und Fernbusse, ja selbst ganze bei Touristen beliebte Gegenden wie Einkaufsstraßen oder Strandpromenaden.

Wenn Du die Datenautomatik häufiger in Anspruch nimmst, solltest Du zu einem Tarif mit höheren Datenvolumen wechseln. Die meisten Fachleute halten bei einem Top Smartphone um die 4 GB pro Monat für angemessen.

Welche Kosten können bei einer Datenautomatik entstehen?

Die Preise bzw. die Kosten für die Inanspruchnahme der Datenautomatik werden vom Anbieter festgelegt. Es gibt keine einheitliche Regelung. Sie sind jedoch höher als für das reguläre Datenvolumen. Manche Anbieter berechnen 2 oder gar 3 Euro für lächerliche 100 MB! Je nach Tarif kann die Datenautomatik mehrmals im Monat in Anspruch genommen werden, bevor die Surfgeschwindigkeit gedrosselt wird.


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